Der REAKTOR

Der REAKTOR ist eine private Kunstinstitution in Wien und wurde im Februar 2018 im Gebäude des ehemaligen Grand Etablissement Gschwandner eröffnet. Auf 1.200m² werden in unterschiedlichen Sälen alle möglichen und unmöglichen Künste der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der REAKTOR ist dabei Präsentationsraum, Werkstatt, Initiator, Auftraggeber oder Produzent. Authentische zeitgenössische Werke am Ereignishorizont des personalen Seins und der Gesellschaft, werden dem Publikum unverfälscht und ohne Beipacktext übergeben.

Höchster künstlerischer Anspruch, dadurch auch kritisches Hinterfragen, Genuss und Ästhetik ergänzen im REAKTOR einander. Eine abwechslungsreiche Balance eigenständiger Positionen, sinnlicher Erfahrungen und überraschender Querverbindungen lädt zum Perspektivenwechsel ein. Das Ziel der Programmierung und Präsentation ist es, dem Publikum individuelle und persönliche Perspektiven auf die gezeigten Werke zu ermöglichen.


ORGANISATION

Von Bernhard Kammel, Autor, Gestalter und Filmemacher, als autonome Institution für Kunst gegründet, genießt das Haus, ökonomische wie inhaltliche Unabhängigkeit. Um die Autonomie aufrechtzuerhalten wird das Haus auch für ausgewählte kommerzielle Nutzungen vermietet.


ORT

Das spätklassizistisch-historistische Gebäude des REAKTOR ist durch seine hundertjährige Erstnutzung als Grand Etablissement Gschwandner geprägt. Von 1960 bis 1980 diente das Haus der Montage von Ingelen Radios, anschließend als Requisitenlager. 2017 wurde das Gebäude behutsam instandgesetzt und modernste technische Infrastruktur reversibel in die historische Bausubstanz eingelassen. Im früheren Strauss-Lanner-Saal wurde ein Kinosaal mit State of the Art Technik eingerichtet.

Der REAKTOR besteht im wesentlichen aus drei Sälen, die in aufeinander folgenden Baukunstperioden errichtet wurden. Die variable Bespielbarkeit der alten Grundrisse für bietet auch heute ein hohes Maß an Flexibilität, um nunmehr Kunst in all ihren Formen und Dimensionen zu präsentieren. Bernhard Kammel entwarf die Innenräume als einen Dialog zwischen der Zeitlichkeit des Bestands und zeitlosen Ergänzungen. Die markanten Luster wurden von ihm eigens für den REAKTOR gestaltet. In den spiegelnden Reflexionen am Wasserglasboden verschmilzt Alt und Neu. Für die Patinierung neu geschaffener Oberflächen engagierte Kammel den Art Director seines letzten Filmes, Rudi Czettel.

Raumansichten: Hauptsaal, Bibliothek und Kino