Karlheinz Stockhausen: Sternklang

MIKAMO Mitteleuropäisches Kammerorchester

19.12.2024

19:00 Uhr 


MIKAMO Mitteleuropäisches Kammerorchester

Künstlerische Leitung: Ajtony Csaba

Tänzer-Choreograf:

Krisztián Gergye

Domokos Kovács

Csilla Gesztelyi Nagy

Nachts, in einem Park, weit voneinander entfernt, spielen mehrere Musikergruppen unter freiem Himmel, und die Quelle ihres Spiels sind die unterschiedlichen Konstellationen der Sterne – das ist die Idee des deutschen Komponisten Karlheinz Stockhausen in seinem Werk Sternklang, geschrieben 1971. Dieses Konzept wurde für die Räume des Reaktors vom MIKAMO Mitteleuropäisches Kammerorchester für die Premiere in Österreich neu konzipiert.

Visuell dargestellte Sternkonstellationen wie der Große Wagen, der Löwe, der Wassermann oder die Jungfrau bestimmen die Komposition: Der Komponist liest die Sterne als Partituren und schreibt daraus Rhythmen, Klangfarben und Melodien, die das Zusammenspiel der Musiker und ihre Beziehung zueinander beeinflussen. Zwischen den Ensembles sorgen „Tonträger“ und „Fackelträger“ (Tänzer) für das Bringen und Tragen der Klänge. Das Ergebnis gleicht einer Reise in eine märchenhafte Klangwelt, in der die Grenzen zwischen Interpret, Publikum und Umgebung verschwimmen und über das Konzept eines traditionellen Konzertraums hinausgehen.

Während des dreieinhalbstündigen Erlebnisses, das alle Sinne anspricht, kann das sternenguckende Publikum frei wählen, wie es diesen multidimensionalen Erlebnisraum bewohnen möchte, vom Gang zwischen den Ensembles bis hin zum Zuschauen von den Sitzen aus.

Das MIKAMO Mitteleuropäische Kammerorchester wurde 2007 von der Kritik hochgelobten Absolventen der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst gegründet. Das Ensemble versteht Konzerte als Gesamtkunstwerk und betrachtet historisches Musikrepertoire als Extrapolation neuer Werke aus unserer Zeit. MIKAMO widmet sich nicht nur lebenden Komponisten und dem Repertoire aktueller Musik, sondern fördert auch die künstlerische Kontinuität im Sinne eines mitteleuropäischen musikalischen Erbes, indem es regelmäßig in bedeutenden Konzertsälen von Wien, Bratislava, Budapest und Mitteleuropa im Allgemeinen auftritt.


Das Konzert wird mit Unterstützung des Bundesministeriums Kunst-, Kultur-, öffentlicher Dienst und Sport und der Stadt Wien Kultur organisiert.



Die Türen öffnen eine Stunde vor Konzertbeginn

ftg